Demnächst halte ich wieder Vorträge, zum Beispiel an der Universität der Bundeswehr in Neubiberg am 24. Oktober im Rahmen eines Kolloquiums oder bei der DOAG-Konferenz in Nürnberg im November. Die Vorträge halte ich gerne, obwohl Tagungen und die dort überwiegend stattfindende „Frontal-Beschallung“ nicht mehr so mein Ding sind. Interaktive Veranstaltungen wie barcamps sind mir sehr viel lieber, weil da „viele von vielen sehr viel“ mehr lernen als bei so einer Tagung oder Konferenz. Und so ein barcamp allen Beteiligten neben Wissen und Erfahrung auch noch viel Freude und Spaß bringt.

In meinen aktuellen Vorträgen beschäftige ich mich zum einen mit dem „Wandel im Management“, der notwendig ist, damit auch die „Unternehmen und sozialen Systeme in Deutschland agiler“ werden, zum anderen aber mit der breiten „Ökonomisierung“ unserer Gesellschaft, die wohl auch auf dem verkürztes Menschenbild des Homo oeconomicus basiert.

Mir ist es ein wichtiges Anliegen darzulegen, dass ich nicht als „Referent,  „speaker“ oder gar „key not speaker“ (keynote speaker“ – siehe Kommentar) auftrete. Ich halte meine Vorträge aus der Freude an der Sache und verstehe mich also nicht als bezahlten Auftragsredner sondern als Menschen, der seine Lebenserfahrung gerne teilt und dies besonders mit meinen Freunden und jungen Menschen, denen die Zukunft gehört.

Ich bringe so auch keinen Foliensatz mit, der sich über die Zeit nur geringfügig verändert hat, aber auf dem dann das Datum und der Ort für jeden Vortrag ausgetauscht werden. Ich vermeide es, die von vielen Rednern gerne verwendeten Tricks aus der „Küchenpsychologie“ zu bringen oder lustige Karikaturen und suggestive Diagramme / Abbildungen oder andere Spezial-Effekte einzubauen. Auf Populismus versuche ich in meinen Vorträgen zu verzichten, sondern schlicht meine Erfahrung berichten.

So bereite ich mich bei jeden Vortrag auf die aktuelle Situation und die erwarteten Zuhörern vor und trage dann meine Gedanken mehr oder weniger frei vor.

Die Inhalte meiner nächsten Vorträge:

Diesmal ist mein Anliegen zu zeigen, wie gut es uns zumindest wirtschaftlich in Mitteleuropa geht. Immer wieder lese ich von Krisen und denke mir dann oft, wenn das „Krise“ ist, dann wünsche ich sie mir für immer. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es hierzu lande vielleicht eine Werte- oder für viele eine Sinnkrise gibt, und glaube sehr wohl, dass wir zum Teil „entartet“ leben. Denn wir sind Opfer einer radikalen Ökonomisierung geworden, die alle all unsere Lebensbereiche beherrscht. Und natürlich sind wir daran auch selber mit schuldig.

Dieser Falle können wir vielleicht entkommen, wenn agile Menschen (und Manager) bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, kluge Entscheidungen zu fällen und weise zu handeln. So werde ich in meinem Vortrag berichten, was für mich ein agiler Manager ist.

Und ich möchte auch aufzeigen, wie wichtig ist, dass wir uns den Unterschied zwischen Ethik und Moral bewusst machen. Das ist für mich sehr wichtig, denn auch Unternehmen haben ihre „Moralen“. Und diese führen oft zu schematischen und so schlechten Entscheidungen. Ich meine, dass wir erst dann in der Lage sind, mehr richtig als falsch zu entscheiden, wenn wir uns des Unterschiedes zwischen Moral und Ethik bewusst sind.

So möchte ich auch am Beispiel des Typs „Dogmatischer Manager“, der viele unserer Unternehmen dominiert, zeigen, wie mit „dominanter Logik“ aus festgefügten Meinungen von Unternehmen (soziale Systeme mit einem ökonomischen Ziel) und deren Welten Fehlentscheidungen am laufenden Band produziert werden.

RMD

P.S.
Natürlich freue ich mich, wenn viele meiner Freunde z.B. zu meinem Vortrag am Donnerstag, den 24. Oktober um 18 Uhr in Neubiberg an der Universität der Bundeswehr kommen. Anfragen, wie das geht, einfach per E-Mail an mich.

3 Antworten

  1. Hi Roland, I think you mean „keynote speaker“, rather than „key not speaker“, or was that a joke?
    Can you here briefly explain the difference between „Ethik“ and „Moral“?
    In English, there is little difference between ethics and morals. „Moral“ as spoken with a short „a“ is the adjective meaning „ethical“, while „moral“ spoken with a long „a“, coming (I think) from the French means rather „having a good feeling“, like soldiers happily killing people. There are also differences depending whether singular or plural is used.
    LEO is not much help, giving the impression that the words are sometimes (but not always) interchangeable. Somehow I cannot imagine you standing there explaining all this to an eager audience.

  2. Hi – war eher die Rechtschreibkontrolle … 🙂 „key not speaker“. Ist aber als „joke“ auch nicht schlecht 🙂

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