Keine Grenzkontrollen mehr aber immer mehr Schleierfahndung

Heute morgen habe ich in Bayern 2 ein Interview mit unserem bayerischen Innenminister, Herrn Herrmann gehört. Der Hintergrund war die Entscheidung, mehr Polizeibeamte für die Schleierfahndung abzustellen! Begründet wurde die Maßnahme mit den Fahndungs-Erfolgen der erhöhten Rasterfahndung anlässlich des auch ansonsten angeblich so erfolgreichen G7-Gipfels in Elmau. Zumindest war ja die Zufriedenheit unserer Politiker mit den Ergebnissen der Veranstaltung so hoch.

EuropaSo läuft das. Im Namen einer europäischen Vision werden Grenzkontrollen abgeschafft. Wenn auch nicht ganz! Denn auch während Elmau gab es Grenzkontrollen – die an der Grenze zu Österreich auf der Rückfahrt im DB IC-Bus von Zürich kommend habe ich selbst erlebt. Ich lese aber nirgends, welche Fahndungs-Erfolge diese Maßnahme gebracht hat, oder ob diese Erfolge in der obigen Zählung enthalten sind. Das aber nur so nebenbei.

Und jetzt wird die Schleierfahndung ausgeweitet. Zuerst an den grenznahen Gebieten, dann weil sie erfolgreich ist immer weiter und zuletzt in den Städten, denn da wird sie wahrscheinlich Fahndungs-technisch am sinnvollsten sein. Wenn wir sie da nicht jetzt schon haben.

Ich selbst sehne mich schon fast wieder nach den guten alten und ganz normalen Grenzkontrollen zurück. Irgendwie wusste ich da, auf was ich mich einlasse. Eine überraschende Kontrolle dagegen ist zumindest immer inkommode und lästig. Auch weil die Kontrolleure ja immer mit dem schlimmsten rechnen müssen.

Aber so sieht die „Europäische Einigung“ leider aus. Der EURO wird zur heiligen Kuh gemacht und unmenschliches Handeln mit der Verteidigung einer „Wertegemeinschaft“ begründet. Das Grundgesetz wird durch höhere (europäische Gesetze) geschwächt, die Reduktion von Freiheit findet auf vielen Ebenen statt, eine Erhöhung der sozialen Ungerechtigkeiten wird beschleunigt und wir unterwerfen uns kollektiv einem obskuren Glauben an das ewige Wachstum. Und immer mehr „Bürocrazy“ greift um sich.

Und das alles wird mit der dauernden Beschwörung gerechtfertigt, dass das alles notwendig wäre. Sonst würde man den Europäischen Gedanken, den Wohlstand und vor allem die Arbeitsplätze gefährden. Wobei man Letzteres in vielen „schwachen“ europäischen Ländern mehr als billigend hin nimmt.

Ich bange um mein geliebtes Europa.

RMD

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