Eine frohe Weihnacht 2023!

Die Weihnachts-Lebkuchen scheinen jedes Jahr früher in den Geschäften aufzutauchen. Komme ich aus meinem Zelturlaub in Griechenland zurück, dann finde ich sie (wie auch die ersten Weihnachtsmänner) in den Regalen von Discountern und Lebensmittelgeschäften.

Installation von Kiki Smith, 2023, Marienkapelle, Freising, Innenansicht

So ist es auch mit den Weihnachtsgrüßen. Ab Oktober (!) bekomme ich Weihnachtsglückwünsche, als Karte oder Brief, in der E-Mail wie im Chat. Und über jeden Gruß freue ich mich sehr! Oft sind Fotos von guten Freunden dabei. Da sieht man, wie die bekannte Welt älter wird und in der Zeit verschwindet.

Besonders habe ich mich über die Weihnacht-Botschaft eines guten Freundes aus dem Bereich Philosophie (Klaus-Jürgen Grün) gefreut. Seine Botschaft hat mich für meine eigene Botschaft (diesen Artikel) inspiriert, ich zitiere sie hier in Teilen.


Seit dem dritten Jahrhundert versammeln sich im christlichen Abendland Ochs und Esel um die Krippe mit dem Neugeborenen.


Das ist für mich eine lange Zeit und Tradition! Klaus hat mir aber auch von dem Christus-Mythos des christlichen Abendlandes aus einer Studie von Arthur Drews berichtet.


Der bildliche Ausdruck STALL für die Opferstätte enthält eine neue Bedeutung dadurch, dass die Sonne innerhalb eines gewissen Weltzeitalters (etwa von 3000 bis 800 vor Christi) sich im Tierkreiszeichens des Stiers befindet und zur Zeit des Winter-Solstitiums (der Wintersonnenwende) ihren Lauf  zwischen Ochse (Stier) und großen Bären beginnt, der im Altertum auch als Esel gedeutet wurde. Die Geburt des Gottes heißt heimlich, weil sie zur Nachtzeit stattfindet. Seine Mutter ist eine „Jungfrau“, weil um Mitternacht der Wintersonnenwende das Sternbild der Jungfrau im Ostpunkte des Horizonts steht.


Ich mach es mir einfacher und schließe mich bei meiner Interpretation der im Altertum verbreiteten Mythologie der Astralkulte an. So freue ich mich und hoffe, dass mit Weihnacht


die Zeit der „Dunkelheit“ (und Dummheit) bald enden und überall dort, wo die Sonne aufgeht und wieder länger scheinen wird, auch mehr Licht aufgehen möge!


Meine Bedenken, dass Weihnachten sich im Jetzt


zu einer Orgie der Befriedigung grenzenloser Gier 


entwickelt hat, verdränge und ignoriere ich einfach.

So wünsche ich Euch allen viel aufklärendes Licht und vor allem ein friedvolles Leben in Friede, Freude und Gesundheit!

RMD

P.S.
Und veröffentliche diese Glückwünsche diesmal schon viel zu früh, nämlich schon am 3. Advent!
Ich verbinde damit meinen Dank an Klaus-Jürgen Grün für vieles, was ich mit ihm besprechen und gemeinsam lernen durfte wie auch für seinen von mir hier genutzten Impuls.
Das Bild im Artikel habe ich ausgesucht, weil es für mich das Licht verkörpert. Wolfgang Baldes hat es mir übrigens auch schon vor einiger Zeit in seiner sehr schönen Weihnachtsbotschaft zugesendet.
Und das Beitragsbild ist Teil einer alten Weihnachtskarte der InterFace AG mit einer Erinnerung an die mutige Anna Lovelace (Informatikerin und Entwicklerin des ersten Algorithmus).

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2 Antworten

  1. Hallo,
    Sie hatten mir einmal ein Exemplar von „Nachkirchliches Christentum“ geschenkt, das ich gerade nochmal gelesen habe.

    Beeindruckend, aber auch sehr bedrückend.
    Aber es paßt irgendwie in die Weihnachtszeit.

    Gruß HB

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