brand eins im November – AB IN DIE TONNE!

Samstag früh. Aufwachen im Bett ohne Wecker. Es soll ein stressfreier Tag werden.

Das neue brand eins ist da. Auf meinem Nachttisch leuchtet das neon-orange „Cover“ des November neben dem grellem Gelb des Oktober-Heftes. Irgendwie mag ich samstags nie so richtig aus dem Bett raus. Also greife ich zum brand eins.

vergessen lernen

ist das Motto. Zwischen Schwerpunkt und Titel findet sich ein schwarzes Ikon, der „Papierkorb“. Das ist alles.

Die Botschaft erinnert mich sofort an meinen Besuch bei Jakob Schlaepfer in St. Gallen. Im Frühsommer dieses Jahres hat uns Martin Leuthold (CEO von Jakob Schlaepfer) im Rahmen eines RISE-Workshop (innovation at the edge) in die Geheimnisse von „Hochgeschwindigkeits-Kreativität“ eingeweiht.

Da habe ich verstanden, wie wichtig  „Loslassen und Vergessen können“ für innovative und kreative Prozesse ist. Meint brand eins dies? Werde neugierig. Öffne das Heft. Ein wenig stöbern und schmökern.

Schon im Editorial von Frau Fischer finde ich einen Verweis auf einen alten, lieben Bekannten, den Trikont-Verlag. Ich finde ihn auf Seite 120. Und entdecke gleich auf dem Bild zum Artikel die Herzkasperl-CD. Die hat mir vor kurzem die Barbara geschenkt – weil sie weiß, wie oft und mit welcher Begeisterung ich im Kabarett des von mir so verehrten und leider vor gut einem Jahr verstorbenen Jörg Hube war. Ein tolles Geschenk. Und darunter entdecke ich die kultigen La Paloma CD’s, mit denen ich vor vielen Jahren meine Lebensgefährtin um ein Haar in den Wahnsinn getrieben hätte. Nur das legendäre „Dead and gone“ (auch zum wahnsinnig werden) kann ich nicht sehen.

Da ich jetzt schon soweit hinten im Heft bin, fällt mir als nächstes das Gespräch mit Clotaire Rapaille auf. Der sagt auf Seite 133: „Ich habe die Reptil-Dimension von Kaffee entdeckt!“ Das interessiert mich, bin ich doch a) Kaffeeliebhaber und b) sehr von der Geschichte der Evolution beeindruckt. Und lese ein gutes Gespräch.

Dann springe ich aber doch wieder an den Beginn des Magazins. Das Inhaltsverzeichnis lenkt mich auf Alzheimer. Das ist ein Thema, das ich fürchte. Und lerne auf Seite 108, dass diese furchtbare Krankheit auch tröstliche Momente hat.

Auf Seite 112 kommt das Retrofieber bei Automobilen daher. Das kann ich gut verstehen, habe ich doch früher gerne Vintage-Modelle aller Art gesammelt. Und weiter geht es zum digitalen Erbe auf Seite 118. Das ist natürlich etwas für mich, nicht nur weil ich twittere und blogge und mich so ein wenig als IT-Pionier fühle.

Jetzt wünsche ich mir leichtere Kost und mir fällt die Welt in Zahlen ein, die ja immer ganz vorne im Heft ist.

Aber da kommt der Ruf aus der Küche: „Kaffee ist fertig!“. Die frischen Semmeln vom echten Bäcker sind da, das weiche Frühstücksei fertig. Ich muss Schluss machen, sonst gibt es Ärger. Also weg mit dem Brandeins und an den samstäglich späten Frühstückstisch.

🙂 Nein, auch dieses brand eins ist nichts für „ab in die Tonne“.

RMD

P.S.
Die Website von Jakob Schlaepfer (Hersteller von Luxus-Stoffen für die Haute-Couture) ist übrigens genauso bemerkenswert wie das Unternehmen an sich.

P.S.1
Von Martin Leuthold habe ich auch schon in meinem Urlaubstagebuch berichtet …

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