Von Ottobrunn nach Unterhaching #26 Das Idyll

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🙂 Kalkutta liegt am Ganges, Paris liegt an der Seine … und Unterhaching liegt am „Hachinger Bach“.

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Der Hachinger Bach ist das Unterhachinger Gewässer. Nach Norden fließt er zur Landeshauptstadt. In München sieht man ihn in Perlach (zum Beispiel am Pfanzeltplatz), weiter geht es durch Neuperlach. Dann wird er in den Untergrund unter Beton gezwungen und letztendlich verschwindet er in der Kanalisation der großen Stadt. Vor kurzem habe ich von Plänen gehört, ihn in Berg-am-Laim wieder freizulegen und zu befreien.

Ich liebe den Hachinger Bach!

Auf dem Weg in die Arbeit zu InterFace komme ich in Unterhaching von der Ottobrunner Straße, biege rechts bei der Polizei in die Grünauer Allee und dann gleich links in die Korbinianstraße ein. Am Ende der Korbinianstraße geht es dann nach links in die Badstraße.

Ich aber fahre nach rechts, denn dort beginnt das „Idyll“ – ein kleiner Weg entlang des Hachinger Bachs. Da kann ich den Weg zur Arbeit noch mal abschließend genießen, bevor ich mich dann beim Kindergarten wieder zum Lärm der Biberger Straße fahre und mich an meinen Schreibtisch setze.

Der Weg am Hachinger Bach ist als Fußweg gekennzeichnet. Es ist auch ein Schild vorhanden, dass Hunde an die Leine genommen werden müssen. Und natürlich, dass er im Winter nicht geräumt wird.

Dieser schöne Weg ist morgens immer leer. Ganz selten treffe ich dort einen Radler. Ab und zu treffe ich einen „Fußgänger mit Hund“. Ich muss nicht erwähnen, dass der entgegen kommende Radfahrer dann sein Rad nicht schiebt und der Hund in der Regel nicht angeleint ist. So richtige Fußgänger sehe ich auf dem Fußweg aber selten.

Diesen Weg radele ich fast täglich.  Die wenigen Menschen, die ich da treffe, kenne ich vom Sehen. Wir grüßen uns freundlich und machen uns gegenseitig Platz.

Fahre da auch immer ganz langsam, weil ich ja weiß, dass es ein Fußweg ist und ich niemanden erschrecken oder verärgern will. So ist das und funktioniert seit zwanzig Jahren (1992) ganz harmonisch.

Vor kurzem an einem nassen Regentag bin ich auch mal wieder auf dem Wege. Ein älterer Herr kommt mir entgegen. Ziemlich alt, sehr drahtig, so auf die dynamische Art aber auch irgendwie militärisch. Eine auffällige Person, habe ihn noch nie gesehen.

Er sieht mich und seine Miene verfinstert sich. Und dann macht er sich mitten auf dem schmalen Weg so richtig breit. Ich muss anhalten. Da zischt er mich erstaunlich laut an:

Das hier ist kein Radweg!

Ab und zu mache ich auch Dummheiten. Und antworte ich spontan:

Jawohl, Herr Oberst!

Und schiebe das Rad an ihm vorbei.

Daraufhin brüllt er mir hinterher:

Du blöder Hund!

Die Antwort habe ich mir dann verkniffen (hätte unter Umständen mit A begonnen) und bin weiter durchs Idyll geradelt!

RMD

Eine Antwort

  1. Recently, cycling on the road through Riemerling, I saw a girl, perhaps 16, cycling fast along the narrow pavement, in the same direction. A day or two later, the same happened, (same girl), but then a few hours later, I overtook her on the cycle path leading to Riemerling. I tried to point out to her that, due to high hedges she would see too late if somebody stepped out of a driveway. This could result in a broken hip, or even the death of a pensioner. She ignored me.
    Thinking she might be an au pair, I tried again in English, then French, then Czech. At last she replied in German.
    Perhaps I am a bit of a cowboy on a bike. But that is nothing compared with the local kids, no lights at night, never hand signals, and three or four abreast. Recently, two lads rode against me on my side of the road, and one joked „Die Strasse ist gesperrt“. They cycle on the pavement, (leaving room for skaters and skateboarders on the roadway). As pedestrians too, they wander across the road in bunches without looking.

    By the way, why is it that when two kids ride on one bike, they are almost always girls?

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