Große Redner und ihre Geschichten – #5 Klaus-Jürgen Grün

Klaus-Jürgen Grün habe ich im Ronneburger Kreis kennengelernt, der sich durch die Seminare von Rupert Lay gebildet.

Für mich ist Klaus-Jürgen der Philosoph, wenn es um die Themen Freiheit und Aufklärung geht. Dass er ein ganz besonderer Redner ist, wundert nicht. Immerhin ist er ein Schüler von Augustinus Heinrich Graf Henckel von Donnersmarck, bei dem er eine ganze Reihe von Jahren gelernt hat.

Dr. Grün erklärt Bedeutung und Wert von Aufklärung wie kein zweiter. Hört man ihm zu, kommt man dem Geheimnis des Menschen ein wenig näher. Man lernt zu verstehen, dass wir unsere Unzulänglichkeiten genauso akzeptieren muss, wie das Großartige, das in uns Menschen wohnt.

Den Unterschied von Angst und Furcht konnte mir keiner so gut nahe bringen wie Klaus-Jürgen. Bei seinen „wirklich furchtlosen“ Vorträge erlebt man „Himmel und Hölle, erkennt tiefe menschliche Abgründe und faszinierende Höhen. Dennoch strahlen seine Vorträge eine große Zuversicht aus.

Klaus-Jürgen vermittelt, dass erst „Ethik Moral erträglich macht„. Moral alleine hat einen eingeschränkten Nutzen und kann schnell gefährlich werden. Erst wenn die Moral um die Ethik erweitert wird, kann menschliches Zusammenleben gelingen.

Sein Spezialgebiet ist die Dialektik. Wie sein zweiter großer Lehrer Rupert Lay ist er in der Lage, ein Team mit der Macht der Sprache und präziser Definition von Begriffen zu maximalen Erkenntnisgewinn zu bringen. Ihm gelingt dies mit der Kraft der Dialektik.

Dabei verwendet er die Technik der Fahnenbildung. Diese Technik ist ein vergessenes uraltes Gut der Menschheit (und leider in Wikipedia noch nicht beschrieben, muss ich mal gemeinsam mit Klaus nachholen).

Ich kann das verblüffende Erlebnis eines solchen Erkenntnisgewinnes in einer pluralistischen Gruppen nicht erklären, man muss es gemeinsam mit Klaus-Jürgen erleben. Genauso, wie ich die  Qualitäten des Redners Grün hier nicht gebührend würdigen kann. Ich kann nur empfehlen, ihn einmal für einen Vortrag oder ein Seminar zu verpflichten. Die Rückmeldungen werden außergewöhnlich gut sein!

Ein großes Ziel von Klaus-Jürgen ist, die Philosophie aus dem Elfenbeinturm der Universitäten in die restliche Welt zu bringen. Er möchte nicht, dass Philosophen nur zum Zwecke des Erhalts der Disziplin der Philosophie ausgebildet werden, sondern die Philosophie in Gesellschaft und Wirtschaft nutzbringend eingesetzt wird.

Obwohl wir uns nur selten sehen können, sind Klaus-Jürgen und ich Freunde geworden. Ich bedanke mich bei ihm, dass er regelmäßig für IF-Blog schreibt (freue mich darüber und bin auch ein wenig stolz darauf).

Als nächsten in dieser Reihe möchte ich dann von Rupert Lay berichten.

RMD

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