SPIEGEL ONLINE hat heute morgen in Google+ (und wahrscheinlich auch in anderen sozialen Medien) folgendes „gepostet“:

07:32  Öffentlich: Guten Morgen!
In der Vorweihnachtszeit darf es ruhig ein bisschen besinnlich werden. Zum Beispiel mit einem Gebet – von Robert Gernhardt, der heute 75 geworden wäre:
„Lieber Gott, nimm es hin, dass ich was Besond’res bin. Und gib ruhig einmal zu, dass ich klüger bin als du. Preise künftig meinen Namen, denn sonst setzt es etwas. Amen.“

Soweit der Originalton von SPIEGEL ONLINE.

Zuerst hat mir das gut gefallen. Dann doch nicht. In dem kleinen Gedicht von Robert Gernhardt wird zwar witzig aber doch ernüchternd die „übliche Rollenverteilung“ zwischen Mensch und Gott umgedreht.

Ein Freund von mir hat vor kurzem mal gesagt, dass er sich sehr freuen würde, wenn er einen Gott kennen lernen würde. Er würde ihn freundlich grüßen und versuchen, mit ihm genauso gut aus zu kommen, wie mit seinen Mitmenschen.

Und das war nicht zynisch oder anmaßend gemeint. Und gefällt mir eigentlich viel besser als die schöne Ironie des Robert Gernhardt.

RMD

3 Antworten

  1. Your friend’s approach to God is unlikely to work.
    As Dawkins wrote, the God of the Old Testament was perhaps the most unpleasant character in all fiction.
    The God of the New Testament was rather nicer, but a bit selfish, wanting primarily to be loved. He also sent his son to a horrible death.
    The God of Catholics is very unfair to those who by chance do not die attended by a Catholic priest.
    The God of Islam is happy for all those who do not believe in Him to burn eternally in hell.
    The ancient Greek and Roman Gods got up to all sorts of nasty tricks.
    The Hindu Gods presumably support the caste system.

    Of course there are nicer religions, supported by less successful groups such as Buddhists, Sikhs, Sufis, and Baha’i
    Merry winter, (or summer), solstice!

  2. Ach, Robert Gernhardt.

    Erinnert mich an meine Schulzeit und den
    Unwürdigen Inquisitor

    ‚Hallo‘ rief der Inquisiter.
    ‚Läuft denn da nicht unser Dieter?
    Der bekannte Hexenmeister?
    Ja, da läuft er und jetzt scheißt er
    Geradewegs aufs Kruzefix.
    Na das macht dem Heiland nix,
    Der kann schon mal nen Spaß vertragen.
    Dieter?‘
    ‚Ja?‘
    ‚Ich soll dir sagen, morgen ist Walpurgisnacht.‘
    ‚Kommst du auch?‘
    ‚Na klar! Um acht
    Werf ich mich auf meinen Besen,
    Um zum Höllenfürst zu pesen.
    Und in Gegenwart des Fürsten
    Alle Hexen durchzubürsten.
    Ferner will ich… ‚
    ‚Eine Frage… ‚
    ‚Ja?‘
    ‚Ich hab gehört, man sage,
    Dass der Papst das nicht gern sehe..‘
    ‚Lieben Dieter, ich gestehe,
    Was der meint, ist mir egal!
    Dieser Herr, der kann mich mal!
    Er, der jeden Morgen tonnenweise ungebrauchte Nonnen
    Schon zum Frühstück…‘
    ‚Alles klar!
    Kann ich noch mal den Altar . . .?‘
    ‚Schänden? Aber liebend gern!
    Und falls du auch Gott den Herrn
    Lästern willst, dann …‘
    ‚Du, vergessen
    Wirs für heute. Muss zum Essen.‘
    ‚War nur´n Vorschlag. Schöschen Dieter.‘
    ‚Ciao – bis morgen, Inquisiter.‘

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