Nun – für alle, die schon alt,
Sogar den Abschied sehn alsbald,
Ist es sehr schwer, sich zu gewöhnen,
Wenn statt des zarten ‚Engelsstöhnen‘
Plötzlich nur noch Drohnen dröhnen!
Helfend in der Weihnachtszeit,
Den Weihnachtsmännern, weit und breit,
Beim Verteilen der Geschenke:
Gott – wenn ich nur daran denke –
Wie die auf Schlitten, vorn mit Hirschen,
Nächtens sich an Häuser pirschen,
Ausgespäht von Engelscharen,
Die stöhnend lang voraus schon waren,
Und sicher wussten, was und wann,
An Geschenken war so dann,
Abzuladen bei den Kleinen,
Die, wenn’s falsch ist, sicher weinen?
Doch auch Große sind schachmatt,
Wenn ihr Geschenk der Nachbar hat!
Und dieser Umbruch – wie gemein –
Ging vonstatten ganz geheim,
Still und leise – kein Gebimmel –
Und ohne Einschaltung des Himmel‘!
Die Weisung hieß, und kam von oben:
„Selbst, wenn die Engel noch so toben,
Erfolgt zur Weihnachtszeit Transport,
Egal wie oft, von Ort zu Ort,
Ab sofort nur mehr mit Drohnen,
Da die, statt Engeln, sich mehr lohnen!
Und alles dies – das gab’s noch nie –
Wird ferngesteuert durch KI!“
Im zweiten Schritt – wie sagt man’s bloß?
Wird auch der Hirsch dann arbeitslos…
Doch eingespart, ohne Gequengel,
Wird vorerst nur der ‚Weihnachtsengel‘!
Dieser geht dann aller Orten
Ins Himmelreich, an ‚Sammelpforten‘.
Und sicherlich, man sollt‘s erwähnen,
Gibt’s bei vielen „Engelstränen“!
Was letztlich führt zu Wassermassen,
Die ins Klima gar nicht passen!
Und Umweltschützer auch empört,
Aber die Engel nicht mehr stört,
Da diese nun, auf Grund der Drohnen,
Für immer schön im Himmel wohnen…
Und hoffentlich glücklich sind?


