RMD Urlaubstagebuch 2008 #18 Rolling Home – End of holiday!

Auf See – 8. September

Zurück aus der Wildnis! Wir sind wieder an Bord der LEFKA ORI der Anek Lines. Die Fahrt von Porto Ageranos ging über Sparta, Tripoli bis kurz vor Korinth, dann nach Westen auf die „Autobahn“ nach Patras. Es war heiß im Bus, die Landschaft des Peloponnes verzauberte uns, aber es gab keine Zwischenfälle. Wir haben eine Rast beim einzigen MacDonalds auf dem Peloponnes mit Ketchup aus Unterhaching gemacht (einmal im Jahr ist MacDonalds erlaubt) und am späten Nachmittag Patra erreicht.

Der Bus wurde vollgetankt (der Diesel kostet 1,22 EURO) und dann sind wir ab in Richtung Hafen in eine kleine Strandbar und später in eine nahe Taverne. Unser Tisch war direkt am Meer, die Blickrichtung ging nach Westen, so bekommen wir zum Abschluss einen wunderschönen Sonnenuntergang zum gegrilltem Tintenfisch geschenkt. Und der Halbmond war auch schon da.

Am Hafen die Enttäuschung: das Schiff sollte um 21:00 Uhr ankommen, aber es ist nicht zu sehen. Zwei Stunden Verspätung! Die Zeit verbringe ich mit mit dem Studium der Prospekte der diversen Schiffsgesellschaften, die die Verbindung Italien-Griechenland bedienen. Ganz interessant, Minoan Lines hat z.B. nur noch H/S/E-Schiffe (Hochgeschwindigkeitsfähren), die Zielhäfen in Italien sind Brindisi, Ancona und Venedig. Und alle Gesellschaften verlangen mittlerweile Treibstoffzuschläge, eine „elegante Art“, ein Teil des geschäftlichen Risikos auf die Kunden zui verlagern. Um Mitternacht sind wir endlich an Bord. Das Einladen der LKWs zieht sich in die Länge. Wir warten nicht mehr auf die Abfahrt und gehen schlafen.

Montag Morgen wache ich um 8:00 auf, gerade richtig zur Einfahrt in Korfu. Korfu war um 6:30 geplant, dank der Verspätung wurde es 8:30. Wie immer ist es eine wunderschöne Hafeneinfahrt. Dann geht es weiter nach Igoumenitsa. Von dort wird sich die LEFKA ORI auf den direkten Weg nach Venedig machen. Morgen um 7:30 (lokale Zeit Venedig) soll sie ankommen, dies wird sie aber mit der Verspätung nicht schaffen. Wir gewinnen eine weitere Stunde, denn auf dem Schiff herrscht griechische Zeit und wir dürfen in Venedig die Uhr um eine Stunde nach vorne stellen. Eine angenehme Zeit zum Ausschiffen, allerdings wird unser roter VW-Bus dann doch mit einiger Verspätung in Richtung Brenner rollen.

Die F/B LEFKA ORI ist das Schwesterschiff der F/B Sophocles V. Dieser Schiffstyp ist 192 Meter lang und 27 Meter breit. Die Schiffe haben eine Kapazität für 1600 Passagiere und 1100 Fahrzeuge. Mit 35.600 PS erreichen sie eine Geschwindigkeit von 25 Knoten. Es gibt und schnellere größere Fährschiffe auf den Routen zwischen Italien und Griechenland. ANEK LINES hat die H/S/F Olympic Champion als Hochgeschwindigkeits-Fähre im Dienst, die bei ähnlicher Größe wie LEFKA ORI mit 69.000 PS 32 Knoten schafft oder die FF/B EL. VENIZELOS, die zwar nur 22 Knoten schnell ist, dafür aber 2.500 Passagiere aufnimmt und das größte Fährschiff im Mittelmeer ist.

Die F/B LEFKA ORI ist kein sehr neues Schiff. Ich habe bei den Fährschiffen eine Korrelation festgestellt: Je neuer das Schiff, desto kleiner die Kabinen. Die LEFKA ORI hat richtig große Kabinen.

Das Wetter ist herrlich, am morgen ein wenig diesig, die Sonne setzt sich immer mehr durch. So kann es bis Venedig bleiben. Erfreulich: das Bier kostet immer noch 3,70. Wir freuen uns auf das Mittagessen, ich werde kurz mal ins Internet gehen, um meine E-Mails zu lesen und diesen Bericht im Blog veröffentlichen. Und dann werden wir den letzten Tag unseres Urlaubs noch mal so richtig genießen.

Dies ist der letzte Beitrag meines Urlaubs-Tagebuchs Griechenland 2008. Mir hat es viel Spaß gemacht. Auf die Rückmeldungen bin ich gespannt. Mein nächster Urlaubswunsch ist eine Safari in Afrika, am liebsten mit ein paar Freunden. Ob dieser in Erfüllung gehen wird, steht in den Sternen, ebenso ob ich jemals wieder ein Urlaubs-Tagebuch schreiben werde.

So bleibt mir nur, alle meine Freunde und Leser ein letztes Mal aus dem Urlaub zu grüßen. Ich freue mich auf ein Wiedersehen!

RMD

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2 Antworten

  1. Was auf jeden Fall gefehlt hat, sind ein paar Fotos ;). Man schreibt ja sonst auch keine Briefe aus dem Urlaub, sondern Postkarten.

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