flockDOWN und lockDOWN …

Das „DOWN-Syndrom“ weitet sich aus. Ich verneige mich vor dem Urheber des Begriffs „lockDOWN“ und finde es ungerecht, dass dieser keine fette Tantieme für seine Erfindung bekommt. Auch den flockDOWN bewundere ich, obgleich er nur ein müdes Plagiat ist. Da aller guten Dinge drei sind, erfinde ich den glockDOWN. Den glockDOWN („g“ für general) brauchen wir, um unseren Planeten zu retten.

lockDOWN

Ein einmaliger und genialer Begriff. Neu kreiert extra für die Corona-Krise. Ich suche nach einer Definition. Was vermittelt diese Wortschöpfung?

Bei „down“ kommt mir der Beatles-Song „Don’t let me down!“ aus meiner Jugend in den Sinn. Das war meine Hymne auf der Suche nach Verständnis und Liebe und hat mich in schwarzen Stunden getröstet. Der hat nichts mit dem lockDOWN zu tun? „lock“ heißt doch wohl „sperren, verriegeln oder oder arretieren“? Da geht es um einen Stillstand. Den man selber herbeiführt und der kollektiv, also für alle und alles stattfinden soll. Bis auf das Systemkritische. Was auch immer das sein mag?

Das gibt der Begriff aber nicht wieder. „down“ verstehe ich als Adverb (Umstandswort), das die Richtung vorgibt. Wie „nach unten“. Also eine Sperre nach unten?

Besser ist da z.B. der verwandte Begriff blackOUT. Das ist ein gutes Wort um den Zustand zu beschreiben, wenn der Strom weg ist. Weil dann alle Lichter und auch alles andere aus ist. OK, ich interpretiere mal lockDOWN so, dass ich alles zusperre bis alles unten ist. Und freiwillig ist weder der lockDOWN noch der blackOUT. Passt also doch so halbwegs.

Spannender ist da die Frage, wann der beschriebene down-Zustand wieder vorbei ist? Bei einem blackOUT gibt man sich alle Mühe, den Zustand möglichst schnell wieder zu beenden. Man versucht die Systeme innerhalb von Minuten wieder ans Laufen zu bringen. Stunden sind uns schon zu lang.

Das ist beim lockDOWN anders. Denn mit dem lockDOWN wollen wir ja das Virus bekämpfen. Und auch wenn die Viren sehr kurzlebig sind, kann so eine Population schon ein paar Jahre lang leben, bis sie wieder verschwindet. Die Menschheit existiert ja auch schon in der uns bekannten Form (mit Sprache und als Folge von Sprache der Schrift) mehr als 10.000 Jahre. Wenn ich eine Generation mit 20 Jahren veranschlage sind das 500 Generationen.

Aber welchen Zeitraum hat eine Generation des Covid-Virus? Ist die in Sekunden zu messen? Ein Virologe hat mal von 3 Sekunden gesprochen. Kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber gehen wir mal davon aus. 500 Generationen Virus wären dann 1.500 Sekunden, also 25 Minuten. Dann verstehe ich schon, dass Epidemielogen sagen, dass eine Epidemie meistens nach zwei Jahren vorbei ist. Weil das Virus sich erschöpft hat und ausstirbt. Ich überlasse es dem Leser, diese Zahlenspiele zu vertiefen. Besonders die Frage, wann es mit der Menschheit dann vorbei ist.

Diese Überlegungen geben der Hoffnung Nahrung, dass der Covid-lockDOWN maximal 2,5 Jahre dauern wird. Und ein Jahr haben wir schon. Also sind es nur noch 1,5 Jahre. Ich hoffe mal, dass wir durch unsere Maßnahmen den Zeitraum der Existenz des Virus nicht künstlich verlängern. Und wir nach dem Niedergang des Corona-Reichs eine paar Jahre Ruhe bis zum nächsten Virus haben.

Allerdings bringt so ein lockDOWN auch viele Annehmlichkeiten mit sich. Man wird ruhiger und hat mehr Zeit für sich selber. Kommt zu wichtigem Dingen, die immer liegen geblieben sind. Es gibt kaum mehr Flug- und sonstigen Verkehrslärm, der die Nachtruhe stört. So dass man wieder mit offenem Fenster schlafen kann.
Für diese Lebensqualität nehme ich den Verlust des täglichen Schwimmens in Kauf, weil das Phönix-Bad geschlossen ist. Das ich jetzt nicht schwimmen kann, da bin ich – wie so oft – selber Schuld. Ich hätte ja nicht aus „Vernunftsgründen“ meine viel zu groß gewordene Villa mit dem schönen Schwimmbad im Souterrain aufgeben müssen. Hätte ich wahrscheinlich auch nicht, wenn ich gewußt hätte, dass so ein lockDOWN kommt.
Unterm Strich war für mich der lockDOWN gar nicht schlecht. Aber was, wenn es noch schlimmer kommt?

flockDOWN

Mitten im lockDOWN hatten wir parallel eine weitere kleine Krise, den flockDOWN. Ein neues Wort, für einen Zustand der vor dem Klimawandel öfters aufgetreten ist. Damals nannten wir das Phänomän Winter und wir sind besser damit fertig geworden. flockDOWN bedeutet nämlich Schneefall. Wenn noch ein wenig Wind dazu kommt, beherrschen wir diesen kaum mehr.

Wir sind nicht mehr geübt, weil der Winter nur noch selten kommt. So können unsere Autos, Omnibusse, Lastwagen und Züge Winter einfach nicht mehr. Sie haben zuviel PS und gleichen das mit noch mehr Elektronik aus. Und ehrlich gesagt, Schneeketten und Tesla passt doch wirklich nicht zusammen.

Aber der flockDOWN hat einen Vorteil: Er dauert garantiert nicht lange. Denn trotz des technischen Fortschritts ist der Satz des alten Ingenieurs immer noch gültig, dass „die effizienteste Anwendung von Sonnenenergie die Beseitigung des Schnees ist“. Das heißt, wir können uns sicher sein, dass so ein flockDOWN in einer Woche vorbei ist. Ein Monat, das ist in unseren Breitengraden nahezu ausgeschlossen.

glockDOWN

Dieser Begriff hat eine andere Qualität als flockDOWN und lockDOWN. Stellen wir uns den flockDOWN als Paddelboot und den lockDOWN als kleines Motorboot vor, dann ist der glockDOWN etwas zwischen Schlachtschiff und Kreuzfahrtschiff der oberen Klasse.

Weil die Zerstörung des Planeten, das ist eine andere Nummer! Da geht es nicht nur um ein paar Schneeflocken, die uns das Leben schwer machen, wie im flockDOWN. Da geht es auch nicht wie beim lockDOWN um ein jav (just another virus), das eine „neuartige“ Krankheit verursacht, die sich ein wenig von der „alten“ unterscheidet.

Die knabbert an unserem Altersbaum. So richtig kann man sich nicht vor ihr schützen, aber man kann gegen sie Impfstoff entwickeln. Nein, jetzt geht es um ein echtes Problem: Es geht um die Zerstörung des Planeten. Oder korrekter gesagt, um die Rettung desselben, also um ALLES.

Beim glockDOWN geht es nicht mehr uM Inzidenzen und R-Zahlen. Sondern um ppm, die den Kohlendixiod- oder Methangehalt der Luft beschreiben, um Grad Celsius, die die Erwärmung des Planeten bestätigen, um Meter, in denen der Anstieg der Meere gemessen wird. Es geht dann um die Vergiftung des Trinkwassers, um Tonnen giftiger Chemikalien und radioaktiver Abfälle, die Vermüllung der Welt durch Plastik und Feinstaub. Das alles wird uns bedrohen und auch die Frage wird kommen, wie wir unsere Ernährung sicher stellen können, wenn die Restmenge an Humus konstant weniger wird und innerhalb von 50 Jahren gegen Null geht. Es geht wird um Riesenzahlen von Menschen gehen, die die aus den verschiedensten Gründen sterben bzw. auf der Flucht sind.

Auch wird es beim glockDOWN nicht um ein paar Wochen oder Monate gehen. Präsidiale martialische Reden mit Forderungen nach dem „totalen lockdown“ mit dem Ziel „NULL-Covid“ werden auch nichts nützen, denn wenn es um die Rettung des Planeten geht, müssen wir in Generationen denken. Und die Frage wird sein, ob schon unsere Urenkel zur „Normalität“ zurück kommen werden oder es ein paar Generationen später sein wird? Die radikale Frage wird beantwortet müssen, ob unsere Normalität gar nicht das „normal“ ist?

Viele glauben heute bei Covid, mit einem „hartem“ lockDOWN für eine kurze Zeit wieder in die Normalität zu kommen. Auch wenn der Gedanke nicht unvernünftig klingt:
„WIR LEISTEN UNS EINFACH MAL ZWEI WOCHEN NICHTS – UND KÖNNEN UNS DANN WIEDER ALLES LEISTEN“. Ist aber sehr unwahrscheinlich, dass es so funktioniert!

Im glockDOWN für den Planeten wird das keinesfalls so funktionieren. Da werden wir zeitlich in Generationen denken müssen. Wir müssen uns einschränken, nicht für unsere Zukunft sondern für eine unbestimmte Zukunft – viele Generationen nach uns. Niemand will Opfer für das Jenseits oder viele Generationen nach uns bringen.

Das zeigt auch, warum die heutige Covid-Strategie zu einseitig ist.

Wir müssen Corona akzeptieren.

Es ist bei uns angekommen und Teil von uns geworden. Wir müssen lernen, im Alltag mit Corona zu leben. Ohne uns zu sehr einschränken zu müssen. Und gleichzeitig die Verbreitung reduzieren. Das klingt vielleicht widersprüchlich, geht aber.

„SOWOHL ALS AUCH“ ist besser als „ENTWEDER ODER“

Alles andere ist Unsinn, ruiniert unsere Kraft und schadet uns allen. Wir müssen das Elend des „ENTWEDER ODER“ (wie die NULL-COVID-Strategie) gegen ein intelligentes „SOWOHL ALS AUCH“ (wie es vielleicht das schwedische Modell andeutet) ersetzen. In einer modernen Gesellschaft muss gelten:

Vielfalt vor Einfalt“.

Das gilt auch für Covid und auch die Rettung des Planeten. Wir werden lernen müssen, mit der Klima- und all den sonstigen kommenden Katastrophen zu leben und gleichzeitig die Weichen so zu stellen, dass die „Zahlen“ sinken. Das wird nicht leicht. Aber gemeinsam mit der Kraft der Digitalisierung können wir es vielleicht schaffen. Wir dürfen uns aber nicht selbst entwaffnen und z.B. das Internet zu Tode regulieren.

Beispiele, wie es gehen könnte

So ist es sicher vernünftig, dass die Stadtwerke vorausschauend in München an einem Fernkältenetz arbeiten, um viele lokale Klimaanlagen in den Wohnungen und Betrieben zu vermeiden.

Man muss aber auch bedenken, dass die vielen notwendigen baulichen Maßnahmen auch in erheblichen Maßnahmen Kohlendioxid produzieren. Und sich überlegen, dass die Methode „Singapur“ eine bessere Alternative ist. Dort ist es gelungen, die Temperatur in der City durch das Anpflanzen von Bäumen über viele Jahre deutlich zu reduzieren.

Der richtige Weg dürfte sein, die Maßnahmen zu kombinieren: Auf der einen Seite ein vernünftig dimensioniertes Fernkältenetz aufzubauen und möglichst schnell viele Parkplätze in Baumplätze umzuwandeln.

Und ich kenne viele Parkplätze in München, auf denen ein Baum der Stadt besser stehen würde als 2 Tonnen Blech & Plastik.

Wir sollten aber endlich damit beginnen. Und uns nicht von der Covid-Krise ablenken lassen und nach derem Ende erst Mal einen fröhlichen „rebound“ feiern.

Zusammenfassung

Ich habe – wie fast immer – große Sorge, dass ich mich in diesem Artikel nicht verständlich ausgedrückt habe. Deshalb fasse ich noch mal zusammen!

Mit dem globalen lockDOWN wollte ich klar machen:

  • Ein lockDOWN allein ist keine Lösung! Man muss immer parallel bereit sein, mit der Veränderung zu leben. Auch wenn sie Folge eines disruptiven Einschlags ist. Covid wird uns als solcher verkauft. Ich bezweifle das.
    Auch mit disruptiven Einschlägen muss man leben können und darf nicht davon träumen, dass es ein zurück in die gute alte Welt gibt. Wenn NULL-Covid wieder eintreten sollte, dann umso besser. Aber höchst wahrscheinlich wird es nicht passieren.
    Auch mit Tapferkeit und totaler Opferbereitschaft (und ähnlichen Blödsinn) können wir die NULL nicht erzwingen. Da helfen auch die präsidialsten Reden nicht. Zurecht haben wir die Metapher vom „Totalen Krieg“ geächtet. Covid ist ein Virus! Ein Virus mit Eigenschaften wie „heimtückisch“ zu bezeichnen und es zu unserem „Feind“ hoch zu stilisieren ist genauso Blödsinn, wie von „der größten Herausforderung seit dem 2. Weltkrieg“ zu reden. Das Problem ist nicht der Virus, sondern ein naiver lockDOWN ohne eine vernünftige Parallelstrategie.
  • Covid is „just another virus“. Die Annahme, dass wir einen wirksamen Impfstoff entwickeln können, hat sich in erstaunlich schneller Zeit bestätigt. Die Ansteckung findet offensichtlich überwiegend unter sehr besonderen Umständen statt (siehe Ischgl). Im Alltag muss man sich wohl sehr nahe kommen, um sich anzustecken. Wenn erkrankt, dann hat man eine gute Chance, Covid zu überleben. Covid ähnelt der Grippe, mag sein, dass die Krankheitssymptome stärker sind und es immer wieder mehr oder schlimmere Folgeschäden geben?
    Aber so ganz ohne waren die Grippe-Viren auch nicht. Ich wurde immer angehalten, mich mit Grippe nicht sportlich zu betätigen, weil mir dann am Herz etwas bleiben könne.
    Die „spanische Grippe“ hat deutlich stärker „gewütet“. Viel mehr Tote bei viel weniger Menschen.
    Ich kenne eine Reihe von Menschen, deren Tod im hohen Alter durch Grippe ausgelöst wurde. Meine Großmutter ist da auch dabei. Und Grippe mutiert auch kräftig. Nur hat sich keiner darum geschert. Weil den Verantwortlichen die Grippe-Toten genauso unwichtig waren wie die Verkehrsopfer. Jeder vierte soll an Krebs starten. Der Kreislauftod und Gehirnschlag ist weit verbreitet, Es gibt Suchttote. Die Selbsttötungen steigen. Alte Menschen betteln um das Recht, ihr Leben beenden zu dürfen. Allergien, Übergewicht, Medikamente, resistente Bakterien, Demenz und Parkinson bedrohen uns. Die Krankheiten wie Gelbfieber, Hepatitis und Malaria bedrohen uns. Vielleicht kommt letztere bald auch wieder zu uns?
    Die Aufzählung ist nicht vollständig. Und trotz all dieser Bedrohungen leben viele von uns noch. Und gerade in Deutschland besonders lange.
    So meine ich, dass der Covid-Virus seinen Schrecken verloren hat. Er ist eine von vielen Todesursachen. Zurzeit ist diese sehr hype. Und da sie zur weltweiten Manie geworden ist, tun wir alles dass sie hype bleibt.
    Woher kommt die Panik? Das Problem scheint doch prinzipiell gelöst. Könnten und sollten wir nicht viel gelassener mit dem Virus umgehen? Wir müssen ja nicht unbedingt wieder „ischgeln“!

    Covid gefährdet unsere Gesellschaft keinesfalls ernsthaft und hat es auch nie getan!
  • Die Zerstörung des Planeten stellt da eine ganz andere Kategorie der Bedrohung da. Was wird los sein, wenn der Meeresspiegel nur ein paar Meter steigt, wenn die Meere sich eine Riesenkloake verwandeln, wenn die chemischen Giftstoffe (Beispiel das unsanierbare Bitterfeld, das kein Einzelfall ist) und atomaren Abfälle (da wird ja wieder mal ein Anlauf zur „Entsorgung“ gemacht) sich mit Natur und Wasser vermengen, wenn die Bodenversiegelung kritisch wird, die Artenvielfalt abnimmt, in jedem organischen Leben die Anteile von Mikroplastik steigen, die Luft ihre Zusammensetzung weiter verändert (und so die Temperatur weltweit um die berühmten zwei oder drei oder mehr Prozente steigt).
    Ich darf mir auch nicht ausmalen, was passiert wenn alle Atomwaffen gezündet werden (Wir kaufen gerade neue Jagdbomber für diesen Zweck).
    Es gibt auch Gefahren, für die wir Menschen nicht die Ursache sind. Das sind der mögliche Einschlag eines großen Asteroiden oder ein wesentlicher Vulkanausbruch! Zumindest gegen Zweiteres hat der Mensch derzeit keine Chance sich zu wehren.
    Diese Katastrophen könnten noch schlimmer sein, als die „normale“ und aktuell stattfindende Zerstörung des Planeten durch den Menschen im Anthropozän. Wenn es denn da noch ein „schlimmer“ gibt!

    Bleibt mir die Frage:
    Warum läuft unsere Klima-Kanzlerin und die ganze Politikerschar, die alle der Umwelt nützlichen Vereinbarungen in der EU verhindert haben, jetzt beim vergleichbar harmlosen Covid Amok? Und entschuldigt sich dazu auch noch dauernd, dass sie sehr wohl wisse, was sie ihren Untertanen zu muten würde! Und beteuert, dass wir nicht auf dem Weg in eine Diktatur sind!
    Und blockiert gleichzeitig wichtige Maßnahmen, wie den überfälligen Ausstieg aus der Kohle? Und subventioniert das Fliegen (Lufthansa) und Kreuzschifffahrt (TUI) mit Milliarden, obwohl klar ist, dass das Verbrennen von Öl drastisch reduziert werden muß?
  • Als Maßnahme, den Planeten zu retten, fällt einem als erstes ein genereller lockDOWN ein. Keine Mobilität mehr! Keine Globalisierung mehr. Und bei uns kein Essen auf Rädern! Nichts mehr! Alles muss still stehen. Mit einer Art NULL-Covid-Strategie müssen wir nur ein paar Generationen durchhalten, dann könnte sich der Planet vielleicht wieder erholen?

    Beim Klima und Planeten geht eine Art NULL-Covid-Strategie nicht

    Obwohl die Bedrohung größer ist als bei Covid. Der generelle lockDOWN für Klima müsste auch zeitlich nicht in Wochen oder Monaten gedacht werden sondern in Generationen. Für ein paar Generationen gilt dann „Ein zurück zur Steinzeit“. Auch da brauchen wir das „Sowohl als auch“! Die Herausforderung ist aber größer als bei Covid. Denn wir müssen schon jetzt mit der Klimaveränderung (als nur ein Beispiel für die verschiedenen Bedrohungen leben. Das Dilemma ist nur, dass alle (vielleicht) zielführenden technischen Maßnahmen wie Elektromobilität (Auto) oder energetische Sanierung (Hausbau) zu erst mal die Situation verschlimmern (Energie-, Boden-, Rohstoffbedarf, alternative Herstellung von Nahrungsmitteln, erforderliche Digitalisierung etc.). Und da die Technologie alleine es nicht schaffen kann, wird trotzdem eine Veränderung unserer Lebensgewohnheiten nötig sein.
    Man sieht schnell ein:
    NULL-Emmission oder so etwas: Das ist weder durchsetzbar oder sinnvoll machbar. Wir brauchen eine intelligente Strategie, die sowohl die Veränderung unseres Lebens angeht wie aber auch ein Leben mit der Veränderung ermöglicht. Also ein bisschen glockDOWN und viel Anpassung an ein neues Leben. Die Stichworte können wir: Weniger Müll, weniger Mobilität, weniger Fleisch …
    Jetzt kommt meine Sorge:
    Wie wollen die Krisenmanager, die mit Covid gescheitert sind, weil mit beim Versuch der Eindämmung einen gigantischen Schaden angerichtet heben, dieser viel größeren Herausforderung gerecht werden. Werden aus Ihrem Versagen bei der Covid-Krise lernen? Den Eindruck habe ich nicht. Sie klopfen sich eher auf die Schulter, dass sie es gut gemacht haben. Und fordern für sich eine Fehlertoleranz ein, die sie anderen nicht zugestehen. Und der untertänige Bürger bemitleidet sie noch, weil er ihn ihrer Haut nicht stecken möchte, wegen der großen Verantwortung.

Ist Besserung ist in Sicht? Die „Umweltkanzlerin“ Merkel verschwindet, nach dem sie die Abschaltung der Kohleverbrennung verhindert hat und ein unlogisches Covid-Regime begründet hat. Das Duo Habeck/Söder wird wohl ihre Nachfolge antreten, um das Klima und den Planeten zu retten. Den Markus habe ich schon in der Welt gesehen, wie er einen Baum umarmt. Vielleicht war das der Robert?

RMD

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Eine Antwort

  1. Persönlich würde ich ja lieber von einem „lockUp“ sprechen, bei dem der teure Leistungssport uns in jeder Tagesschau nervt (während der die Allgemeingesundheit fördernde Vereinssport natürlich verboten ist), die „Notbetreuung“ der Kitas zur Farce wird (ich kenne die Zahl der Kita in Dornach mit 70% Anwesenheit, häh?!) und dann natürlich diese grausige Ausgangssperre, die nur dann gilt, wenn die Leute sowieso zu Hause sind. So werden wir so schnell nicht mehr Hotpot essen können: die Gastronomie-Lobby (falls es sie denn gibt?) hat leider versagt …

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