Alkestis-MoirenAm Samstag Abend war ich mal wieder im Theater, diesmal im Residenz des Bayerischen Staatsschauspiel.

Den Ausflug in die Stadt haben wir mit Shopping verknüpft. Es ist einfach praktisch und macht Spaß, noch kurz vor dem Theaterbesuch durch die Spezialgeschäfte und Kaufhäuser der großen Stadt zu bummeln.

Diesmal hatte ich auch kein Problem, anschließend ins Theater zu gelangen. In München war ja an diesem Wochenende keine Sicherheitskonferenz.

Wir hatten ganz ordentliche Plätze (Balkon, vordere Reihe) und das Stück war „Alkestis“ des großen Euripides mit den Themen: die Gastfreundschaft, die Liebe und der Tod.

Alkestis-SäuferEs war ein wundervoller Theaterabend, getragen gleichzeitig von tiefer Traurigkeit und leichter Lustigkeit. Wir erlebten ein uns verzauberndes Wechselspiel in vielen Dimensionen. Mit spannenden Dialogen und mehrdeutigen Monologen.

Ein Stück mit vielen Wendungen, die uns immer wieder überrascht haben, obwohl zum Teil schon angekündigt – getrieben von genialem Doppelsinn.

Für mich war es das beste Stück, dass ich seit längerem gesehen habe. Die zwei Stunden ohne Pause vergingen wie im Fluge, mehrfach kamen mir vor Rührung die Tränen.

Alkestis-LiebeDas Stück hat mich vieles gelehrt. Beeindruckend die Gedanken der Moiren zur Notwendigkeit und zur nicht möglichen Erwartbarkeit von Dingen und Entwicklungen.

Diesen Artikel schreibe ich vor allem deswegen, um allen meinen Freunden zu empfehlen, doch mehr ins Theater zu gehen. München ist eine Super-Theaterstadt, das ist ein toller Luxus, den wir uns leisten.

Es ist schade, wenn man in einer Stadt wohnt, die einem so tolle Möglichkeiten bietet und diese nicht genießt und nutzt. Sei es, weil man soviel Stress hat oder auch nur aus gedankenloser Trägheit.

Es lohnt sich. Theater ist viel schöner als manches andere. Und eigentlich verblüffend billig, wenn man bedenkt, dass sogar die Anreise mit dem MVV im Preis enthalten ist.

Und so kann ich es gar nicht verstehen, dass an einem Samstag Abend bei einem so tollen Theaterstück doch noch eine ganze Reihe von Sitzplätzen im Resi nicht belegt waren.

Also – weg vom Fernseher – stürmt die Theater!

RMD

P.S.
Die Bilder sind wieder von der Seite des Bayerischen Staatsschauspiel. Das Copyright liegt bei Thomas Dashuber, die Fotos sind für Pressezwecke kostenlos downloadbar!

Weitere Fotos im Pressebereich!

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