Biophilie – Glück – Nachdenken NEUES vom „Vom Glückenden Leben – Lesebuch“

Von admin
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An dieser Stelle habe ich schon öfters von unserem biophilem Lesebuch berichtet (von Wolfgang und mir ins Leben gerufen). Es trägt ja die Überschrift „Vom glückenden Leben“. Es soll klar machen, wie Biophilie lebt; man kann es in der dropbox von Wolfgang Baldes lesen und bald auch anschauen.

Im letzten Artikel habe ich darüber informiert, das unser Lesebuch bald „bunt“ wird. Weil wir von Jolly Kunjappu die Erlaubnis bekommen haben, eine Auswahl der schönen Bilder, die er unter anderem ab 12. September in Berlin in seiner Ausstellung „DANCING TO FREEDOM“ zeigen wird, für die Illustration unseres Lesebuchs zu verwenden.

Leider konnten wir die Gestaltung noch nicht realisieren. So wird unser Lesebuch wohl erst Ende Juni oder spätestens im Juli bunt werden.

Die gute Nachricht ist, dass wir mit Klaus-Jürgen einen neuen, namhaften Autor gewonnen haben. Sein Artikel heißt Biophilie und Entropieverzögerung, wir finden ihn in der aktuellen Ausgabe auf Seite 15.

Der Artikel von Klaus ergänzt und geht auf Rupert Lay’s Buch „Im Kerker des Selbstverständlichen“ ein, dass posthum am 16. Juni auch als Hörbuch im Yonde-Verlag veröffentlicht wird.

Klaus-Jürgen Grün erläutert uns nochmal den Begriff Biophilie und bezieht sich dabei auf Erich Fromm, der ein wichtiger Protagonist und wohl wesentlicher „Erfinder“ des Begriffes Biophilie war. So zitiert er Erich Fromm, der schon vor mehr als einem halben Jahrhundert geschrieben hat:


„Eine besonders gefährliche Folge ungenügend kompensierter Langeweile sind Gewalttätigkeit und Destruktivität. Diese Lösung findet meist in passiver Form ihren Ausdruck, indem man sich von Berichten über Verbrechen, tödliche Unfälle und andere blutige und grausame Szenen angezogen fühlt, mit denen Presse, Rundfunk und Fernsehen die Öffentlichkeit füttern.“ 


Klaus Grün meint dazu:


Den Zustand würde Fromm heute wohl schon als lebensbedrohlich bezeichnen. Denn den meisten gelingt es, ihre Langeweile „dadurch zu kompensieren, daß sie an zahllosen ‚Aktivitäten‘ teilnehmen, die verhüten, daß sie sich bewußt gelangweilt fühlen. Acht Stunden (oder mehr) am Tag sind sie eifrig damit beschäftigt, ihren Lebensunterhalt zu verdienen; wenn dann nach Geschäftsschluss ist und die Gefahr auf taucht, daß ihnen ihre Langeweile bewußt werden könnte, verhindern sie dies mit Hilfe zahlreicher Mittel, die verhüten, daß die Langeweile manifest wird: mit Trinken, Fernsehen, Autofahren, Parties besuchen, sexueller Betätigung oder dem Einnehmen von Drogen. Schließlich überkommt sie dann ihr natürliches Schlafbedürfnis, und der Tag geht erfolgreich zu Ende, wenn ihnen in keinem Augenblick ihr Gelangweiltsein zum Bewußtsein gekommen ist. Man kann sagen, daß heutzutage eines der Hauptziele der Menschen darin besteht, ‚ihrer Langeweile zu entfliehen‘.


Der Artikel ist – deutlich länger – komplett im Lesebuch enthalten und kann dort – wie schon gesagt – in der aktuellen Fassung ab Seite 15 gelesen werden. Es ist anspruchsvolle Lektüre, die sich lohnt.

Und wir arbeiten weiter am Lesebuch. Zurzeit haben wir zwei Texte im Visier, der eine ist von einem großen (leider schon verstorbenen) deutschen Kaberettisten, der andere von einem großen (noch lebenden) deutschen Juristen.

Ich hoffe, wir bekommen die Erlaubnis, auch diese Beiträge zeitnah zu  veröffentlichen (wenn es copyright-Probleme gegen sollte, bitten wir um Spenden).

Und vielleicht mag, wer im Lesebuch liest, uns einen Cappuccino oder ein Bier spendieren … – zum Energieausgleich).

Denn die Projekte „Kerker“ und „Vom glückenden Leben“ machen Freude, und kosten auch viel Kraft.

RMD

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