
Wir sind in einer ländlichen Gegend und der Radius unserer Ausflüge durch unsere Verkehrsmittel Kutsche und Fahrrad beschränkt. So sind die Eindrücke sicher nicht repräsentativ.
Uns sind ausnahmslos sehr freundliche und immer hilfsbereite Menschen begegnet. Die Verständigung war oft schwierig. Obwohl die Gegend, in der wir reisen, früher wohl eher zweisprachig (tschechisch und deutsch) war und die Orte mit ihren ehemaligen deutschen Namen in Wikipedia beschrieben sind, ist die Verständigung schwierig.

Am ersten Abend fanden wir (nicht ganz einfach) ein offenes Lokal. Die Bestellung war noch schwieriger.
Aber in die tschechische Sprache scheinen sich viele Anglizismen wie „Kola“ und „Pommfrits“ eingeschlichen zu haben. So konnten zumindest unsere Kinder, die Tochter Maresa (16 Jahre) und ihre Freundin Susanne (18 Jahre) beim ersten Abendessen etwas bestellen, was sie kannten.

Das Land ist für den EURO-Ländler sehr preiswert. Für den Südländer vielleicht noch preiswerter als für den Bundesdeutschen. Im kleinen Lokal zu fünft für 600 Tschechische Kronen gespeist, was umgerechnet in etwa 25 EURO betrifft. Ein vergleichbares Pizza-Essen in Palermo war vor zwei Monaten teurer als im „Hochpreisland“ Bayern.
Und das obwohl die drei „Erwachsenen“ jeweils zwei Halbe des uns schon vom Bahnhof Pilsen gut bekannten Gambrinus und die beiden Kinder zwei „tschechische Kola“ hatten. Wobei mir auffällt, dass Länder mit eigener Währung wohl immer noch ein lokales Kola haben. Das dann noch mal billiger als der Import-Stoff ist.

Am häufigsten haben wir „Konzum-Läden“ gesehen. Ein Teil des Handels scheint also noch in tschechischer Hand zu sein.
Der Eigentümer und Betreiber unseres Hofes ist ein Schweizer Ehepaar. Es ist eine ganz bewusst klein gehaltene Anlage. So stehen auf einem riesengroßen Freigelände nur 5 Planwagen für Gäste bereit. Vier davon sind mit Familien mit mehreren kleinen und mittelalten Kindern bewohnt, so dass hier alles sehr angenehm und überschaubar ist.
Hinter dem Camp ist ein großer Weiher, in dem man exzellent schwimmen und (auf ihm) Boot fahren kann.
Heute steht eine längere Tour (15 km) auf dem Programm und die Barbara – unsere Kutscherin – darf den Planwagen alleine – nur mit unserer Hilfe steuern. Und morgen geht es zu einem anderen Camp, an dem wir übernachten werden.
RMD
P.S.
🙂 Dieser Artikel wurde mit selbst erzeugtem Solarstrom kreiert, gewonnen von einer sehr angenehmen tschechischen Sonne, inspiriert von einem Becher Becherova.
Und hier der Link zum Pferdecamp!
Eine Antwort
Roland, how can you refer to “Pommfrits” as an „Anglizismus“? The English word is „chips“, and the Americans say „French fries“. (What German’s call „Chips“ are known in England. as „crisps“).