
Dann ging es erst mal zu den Grotten des Capo Palinuro. Der Weg zum Touristikhafen von Palinuro betrug gut 10 Kilometer. Die ersten beiden ging es streng bergauf und der Rest war eine lange Abfahrt.
Allessandro, der Veranstalter der Bootsfahrten, war von unserem Hotel Marulivo benachrichtigt worden und hat die „vier Radfahrer aus Deutschland“ schon erwartet.
Und dann ging es mit Allessandro und dem Führer Gino mit einem kleinen Motorboot los, Capo Palinuro zu umrunden und die vier Grotten zu bewundern:
- La Grotta Azzurra – die blaue Grotte
- La Grotta del Sangue – die Blutgrotte
- La Grotta dei Monaci – die Mönchsgrotte
- La Grotta Sulfurea – die Schwefelgrotte.
Allesandro steuerte und Gino redete. Wir erfuhren viel Neues über Süditalien. Das ist der Vorteil der Nebensaison. Keiner ist da, alles stressfrei und die Menschen freuen sich, dass wir da sind.
Leider waren dann auf der Ostseite des Capo Palinuro die Wellen ziemlich hoch. So konnten wir nicht in die Blut- und die Mönchsgrotto einfahren. Es war aber dennoch ein wunderschöner Bootsausflug, besonders beeindruckend natürlich das Leuchten in der Blauen Grotte.
Mittlerweile weiß ich auch, wie dieses Leuchten entsteht. Es ist ganz einfach: Ein unterirdischer Tunnel aus der Höhle führt ins Meer. Das Wasser im Tunnel wirkt so ein wenig wie ein Glasfaserkabel und transportiert das Licht der Sonne in die Höhle. Und das Wasser in der Höhle leuchtet auf magische Art und Weise blau.

Dort haben wir dann schnell das Hotel Tirenno entdeckt, Quartier genommen und Abend gegessen. Noch eine kleine Promenade auf dem Boulevard – heute geht es früh ins Bett.
Denn morgen müssen es dann doch wieder eher 100 km werden, damit wir rechtzeitig in Palermo sind.
RMD


