
Heute früh haben wir unser Quartier im Kloster dann um kurz nach 7:00 verlassen. In Richtung Calarasi geht es. Das Ziel ist die Fähre nach Silistra und Ostrow. Wieder gemütliches Rollen in einer Traumlandschaft und wenig Verkehr. Nach ungefähr 65 km erscheinen Industrieruinen am Horizont.
Calarasi kommt in Sicht, eine Stadt der neuen sozialistischen Welt, geplant auf dem Reissbrett für die schöne neue Welt der Industrialisierung. Sieht sehr unerfreulich aus. In Rumänien – wie auch in Bulgarien -wurde einiges für den „sozialistischen“ Fortschritt geopfert.
Wir entgehen der Tristesse, in dem wir eine großzügig angelegte Ortsumgehung wählen, die uns über eine Damm-Idylle zu einer kleinen Fähre führt. Dann geht es ganz schnell, und wir sind gemeinsam mit ein paar Pkws auf einer kleinen Donaufähre, die uns übersetzt.
Es gibt auch eine richtig große Fähre, die auch LKWs und Busse mit nimmt, aber die fährt erst um 17:00. Es ist einfach zu wenig los, genauso wie bei den anderen Transferstellen, die wir gesehen haben.
Auf der Fähre wird es wieder richtig heiß. Man sieht Silistra in Bulgarien. Die Ausstrahlung ist auch wieder Marke „Sozialistischer Fortschritt“.

Man soll für die Übernachtung soviel geben, wie man für richtig hält. Heute nacht sind wir zu dritt im Zimmer. Werner, ein Solo-Radler, wird bei uns mit einquartiert. Und noch 2 weitere Radler auch aus Deutschland übernachten heute mit uns im Kloster.
Und das Internet geht wieder nicht! Dann gibt es nur eines: Früh ins Bett und morgen ganz früh weg! Denn noch bleiben uns 110 km bis Constanta, die ersten 60 sollen einiges an Steigungen mit sich bringen – und ab Mittag wird es jetzt immer so richtig heiß.
RMD


